Das Buch Genesis


I.  DIE ANFÄNGE DER WELT

UND DER MENSCHHEIT


Von Sichtweisen und eventuellen

fotografischen Annäherungen


Inspiriert durch die heilige Schrift



Erster Schöpfungsbericht


1  Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde. 2  die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut, und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.

Der Text verwendet ein vorwissenschaftliches Weltbild. Man darf nicht krampfhaft nach Übereinstimmungen zwischen dieser Schilderung und den Vorstellungen moderner Naturwissenschaft suchen; vielmehr geht es hier - in einer Form, die den Stempel ihrer Zeit trägt - um eine Offenbarung von bleibender Gültigkeit über den einzigen transzendenten Gott, der aller Welt voraus und überlegen ist; die Welt ist seine Schöpfung,

d. h., sie besteht nur in völliger Abhängigkeit von ihm.



Die Schöpfung ist kein zeitloser Mythos, sie hängt unlöslich mit der Geschichte zusammen, sie ist deren absoluter Anfang.








Textquelle:

Alle hier aufgeführten Kapitel, Anmerkungen und Auszüge entstammen der Jerusalemer Bibel


Erster Schöpfungsbericht


3  Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. 4  Gott sah, daß das Licht gut war. Gott schied das Licht von der Finsternis,

5  und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Es wurde Abend, und es wurde Morgen: erster Tag. 

1  4 schied das Licht von der Finsternis

Das Licht ist eine Schöpfung Gottes, nicht dagegen die Finsternis, die nur Negation von Licht besagt. Die Erschaffung des Lichtes wird als erstes berichtet, weil die Abfolge der Tage und Nächte den Rahmen bildet, in dem sich das Schöpfungswerk abspielt.


Alle Fotos und Videos: Copyright ©️ Christian Ringbauer

Letzte Aktualisierung: 13. Nov. 2024